Der Druckgussservice Lübeck ist ein mittelständisches Unternehmen mit jahrzehntelanger Expertise in der Reparatur und Generalüberholung von Druckgießmaschinen – Anlagen, die bis zu 25 Meter lang, 100 Tonnen schwer und weltweit im Einsatz sind. Die technische und organisatorische Komplexität der Projekte ist entsprechend hoch.
Mit der Übernahme der Herstellungs- und Reparaturabteilung Anfang 2024 stand Hannes Birkenhagen, Leiter Produktentwicklung, vor einer vertrauten Herausforderung vieler industrieller Mittelständler: stark gewachsene Strukturen, aber keine einheitlichen, dokumentierten Prozesse.
Interdisziplinäres Team schafft Klarheit
Ein Team aus acht Mitarbeitenden verschiedener Bereiche (Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Konstruktion, Vertrieb) arbeitete aktiv an der Visualisierung und Bewertung des Ist-Prozesses mit. Schnell wurde sichtbar: Alle hatten Ideen zur Verbesserung – doch es fehlte ein gemeinsamer Rahmen, um sie zu bündeln und priorisiert umzusetzen.
Hannes Birkenhagen: „Der Workshop hat gezeigt, dass alle wollen – aber nicht immer in die gleiche Richtung. Jetzt haben wir endlich eine gemeinsame Basis.“
An dieser wurde im Workshop fleißig gearbeitet:
Zwischen Projektgeschäft und Prozessarbeit
Wie in vielen mittelständischen Industrieunternehmen stehen Tagesgeschäft, schwankende Auftragslagen und Projektgeschäft einer kontinuierlichen Prozessentwicklung im Weg. Dennoch ist die Motivation im Team klar spürbar – ebenso der Wille, die Strukturen langfristig zu verbessern. Obwohl die Individualität der Projekte Digitalisierung erschwert, entstehen erste Ideen und konkrete Ansätze, wie der Aufbau eines internen KI gestützten Wissens-Wikis oder der Weiterentwicklung eines verbesserten Projektreportings im ERP-System. Diese Initiativen zeigen: Die Basis ist gelegt!
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